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Von Dr. med. Michael Steinke
"Das Wesen eines Menschen zeigt sich nach außen am Spiel seines Antlitzes, das unmittelbar das Herz als eigentliches Zentralorgan unseres Menschseins spiegelt. Das Gehirn spiegelt all das, was auch aus dem Kosmos geistig zu uns strömt, lediglich in das hiesige irdische abstrakte seelisch Nichtssagende. Und da hat wirklich die Musik ihre allumfassende Bedeutung."
(Dr. med. Michael Steinke, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Gründer und Leiter vom „Thomas-Haus Berlin für Heilpädagogik und Sprachtherapie“. https://www.thomas-haus-berlin.de/aerztliche-betreuung.html
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Vom Komponistenverband der UdSSR
Unterzeichner: Wladimir Pantschenko, Sekretär des Komponistenverbandes der UdSSR, Moskau 1986.
(Zu W. Pantschenko, siehe Maija Plissezkaja: Ich, Maija, BASTEI LÜBBE 1995, S. 510-512, deutsche Ausg.)
The Jerusalem Rubin Academy of Music and Dance:
Dankschreiben vom Direktor der Jerusalem Rubin Academy of Music and Dance, Herrn Professor Mendi Rodan, für die Übersendung zweier Kulturchroniken 2/92 von Inter Nationes mit dem Bericht: "Co-operation between Telemann, Bach and Handel". Inter Nationes englisch
"Ich glaube an die Schönheit als wahre Tugend des klassischen Balletts" (Horst Koegler)
Von Horst Koegler:
Von Karl Kardinal Lehmann:
Bischof Karl Lehmann (1936-2018) wurde 2001 von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal erhoben.
Von Altbundeskanzler Helmut Schmidt:
Altbundeskanzler Helmut Schmidt, der auch ein guter Pianist war, bekam von Timpelan Notenmaterialien aus der Telemann-Bach-Händel-Cooperation übersandt.
Bach: Konzert für 4 Cembali (Klaviere), 1. Satz, mit Helmut Schmidt:
Von Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl
Altbundeskanzler Helmut Kohl wurde der 4-stimmige Canon perpetuum über die Folies d'Espagne übersandt
Von den Schwarzenberger Herolden Waldkirch e.V.:
Von Wolfgang Henrich - Urheber Verlag Koblenz:
Anmerkung zu Händels Aussage Whatever is, is right, im Oratorium "Jephta". (S. Archiv 5)
"Johanna Rudolph* beschließt den 2. Band ["Händelrenaissance - Händels Rolle als Aufklärer"] mit der Frage, warum es statt 'right' nicht 'well' oder 'good' heißt. Sie läßt die Beantwortung aber offen, denn sie sagt zwar, dass die Übersetzung lauten muss: 'Was auch immer ist, ist recht'. Damit spricht sie die Kausalität resp. die Gesetzmäßigkeit an, womit sie aber über den Fortschrittsglauben und Erlösungsgedanken hinausgeht, den sich Marx erträumte. Und so bekennt sie, dass Händel der Realist schlechthin ist, da er gerade in seiner Tapferkeit dafür einsteht, dass das Überwinden der Gegensätze sich erst im Unendlichen vollzieht, also nie."
Wolfgang Henrich, Koblenz, 2. August 2015
* "Johanna Rudolph", eigentlich Marianne Gundermann! Näheres über diese außergewöhn-liche Händel-Forscherin im : Archiv 9
Händels Autograph vom Finalechor 2. Akt aus dem Jephta; mit Alexander Popes Maxime "Whatever is, is right" aus dessen Essay on Man. Mit Händels einsetzender Erblindung verliert seine Handschrift die frühere Sicherheit und Klarheit:
Text vom obigen Finalechor 2. Akt aus Händels Jephta.
Verfasser des Librettos: Thomas Morelll
How dark, O Lord, are Thy decrees,
All hid from mortal sight,
All our joys to sorrow turning,
And our triumphs into mourning,
As the night succeeds the day.
No certain bliss,
No solid peace,
We mortals know
On earth below,
Yet on this maxim still obey:
"Whatever is, is right."
Deutsche Übersetzung: copyright Wolfgang Henrich, Koblenz, 25.10.2016
Wie dunkel, oh Herr, sind Deine Ratschlüsse,
allzeit verborgen vor uns Sterblichen.
Freuden verwandeln sich in Leid
und unsere Triumphe in Trauer
ganz wie die Nacht dem Tage folgt.
Kein Freud hat Bestand
wie auch kein Friede.
Wir Sterbliche hier auf Erden wissen es nur zu gut,
so dass noch immer die Maxime gilt:
Was immer auch ist, es ist folgerichtig.
Alexander Pope: Essay on Man, Epistle I, Vers 10
Urheber Verlag
Rheinpromenade 1
D-53424 Remagen 16. Juli 2008
Musik im 20. Jahrhundert
Herrn Josef Häusler
Freiburg i. Br. [***]
Sehr geehrter Herr Häusler,
mein Freund, der wie Sie in Freiburg ansässige Komponist Helmut M. Timpelan, bat mich um eine Würdigung Ihres Buches, das ich immer wieder lese und den Schriften eines Theodor W. Adorno entschieden den Vorzug gebe.
Hier meine Skizze, der ich den Titel „Die Musik der ’Neutöner’ als Spiegelbild des Kernzerfalls“ gegeben habe und dies aus der Berechtigung heraus, 1979 einen Reaktor vorgestellt zu haben, der sich selbst entsorgt (Karlheinz Thom: "Der Gasphasenreaktor – Basis neuer Kerntechnologie“).
Mit den besten Grüßen und Wünschen
Ihr sehr ergebener
Wolfgang Henrich
Wolfgang Henrich
Die Musik der „Neutöner“ als Spiegelbild des Kernzerfalls
Die „Donaueschinger Musiktage“, die bis auf das Jahr 1921 zurückgehen und von den sog. Neutönern wie Hindemith, Berg, Schönberg und Webern geprägt wurden, lagen von 1975 bis 1992 in den Händen des langjährigen, 1926 geborenen SWF-Redakteurs Josef Häusler, aus dessen Feder die 1969 im Carl Schünemann Verlag Bremen erschienene Schrift „Musik im 20. Jahrhundert - Von Schönberg zu Penderecki“ stammt und für meine Begriffe das Standardwerk schlechthin ist.
Seine 80-seitige Einführung wie seine 66 Portraits der sich als Avantgardisten verstehenden Komponisten zeichnen sich durch großen Gehalt wie weitgehende Nüchternheit aus und führen zu der Erkenntnis, dass es sich bei den immer fragmentarischer werdenden Kompositionen um die authentische Widerspiegelung der fortschreitenden Zerstörung unserer Welt handelt und eben darin ihren Wert haben, nicht aber, dass sie einen Anspruch erheben könnten, Musik zu sein.
Man denke nur an Luigi Russulo's „Bruitismus“ (1919), an dieses sein Manifest "Die Kunst der Geräusche" und den dazu erfundenen Geräten, denen er den Namen "Intonarumori" gab: alles das zeigt den Zerfall der Musik an, dem der von den zeitgenössischen Physikern erkannte und dann künstlich herbeigeführte Kernzerfall auf anorganischer wie organischer Basis entspricht. Einem Edgar Varèse war dies jedenfalls bewusst, als er 1931 von „Ionisation“ sprach. Häusler scheint zwar gegenteilig zu argumentieren, wenn er sagt (S. 402): „Man täte Varèse allerdings unrecht, wollte man seine stampfenden Rhythmen, die Schlagzeugexplosionen, die akustischen Zerreißproben schrillster Blechbläserdissonanzen, aber auch die geheimnisvoll zischenden, wispernden und tuschelnden Geräusche etwa der «Ionisation» um der vordergründigen Analogien zur Ingenieurswelt willen als programmatische Studien nehmen.“
Aber kein Zweifel: der Kernspaltung entspricht diese Musik, sowie umgekehrt die seit dem 19. Jahrhundert grassierende Schizophrenie die Einsicht in die Prozesse der angeblich „Unteilbaren“ sprich: der Atome, überhaupt möglich gemacht hat, ja sie bedingte. Wie gesagt: Häusler scheint dem zu widersprechen, wenn er am Beispiel von Varèse zu dem Schluss kommt: „Die Kompositionen von Varèse sind in jedem Betracht absolute Musik, aus dem Kräftespiel rein musikalischer Energien gewonnen und in den meisten Fällen nach eigengesetzlicher, nicht vorgegebener Form gestaltet.“
Doch was ist das für ein - zweifellos bewusst gewähltes - Wortgeklingel: dieses Altfränksche der Formulierung „in jedem Betracht“ und gleich dahinter – ich kann es nicht anders ausdrücken - der Schweizer Kracher „absolut“. Das lässt ein „Kräftespiel rein musikalischer Energien“ einfach nicht zu. Und: was heißt schon rein? Nein, diese sog. Musik ist nichts anderes aber auch nichts weniger als der künstliche, also kopfgesteuerte Rettungsversuch, aus Bruchstücken etwas vermeintlich Eigengesetzliches zu kreieren, ohne jedoch aufzuhören eine x-fache Ableitung der zerstörten Verhältnisse im Sinne der nach dem 30-jährigen Krieg von Leibniz entwickelten Differentialrechnung zu sein.
Kurzum: in Wahrheit sagt Häusler nichts anderes. Er weiß, dass diese Komponisten nicht genialisch-schöpferisch, sondern zwanghaft getrieben sind von den von Goethes Zauberlehrling entfesselten Naturkräften. Der versierte Rundfunkjournalist Häusler bedient sich lediglich einer sentimental verklausulierten Ansprache an die New-Age-Gemeinde von Donaueschingen, die man ohne Ironie als überaus notwendige gruppentherapeutische Versammlung verstehen sollte, da es für sie seit Nietzsche keinen Halt bietenden Gott mehr gibt.
Und so behalte ich Josef Häusler in Erinnerung, der am 20. Februar 2010 starb, der an derselben Stelle – wenn auch mystifizierend - sich eingestand: „Aber die Sprache dieser Musik spiegelt den Geist der technifizierten Welt nicht nur, sie stellt sich ihm, beschwört Faszination wie Grauen des Zeitalters und erhält dadurch den Charakter von Magie, Exorzismus, Bann.“
Verfasst am 10. Juli 2008 – ergänzt um den letzten Absatz am 22. Februar 2010
Die neue Anschrift vom Urheber Verlag lautet:
Urheber Verlag / Wolfgang Henrich
Rathausstraße 86
D – 56203 Hör-Grenzhausen
wh@urheber.com
www.urheber.com
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Richard Carson Steuart - Clarino Projekt Leipzig | Part 1 von 8:
https://www.youtube.com/watch?v=icz72ETvSvY
The man with the Horns Richard Carson Steuart 91:
Hochschule für Musik Würzburg
Bertold Hummel-Wettbewerb für Trompete
20.11.2022
https://www.youtube.com/watch?v=ah6AjGIDJFg
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ARD-Preisträger
Seit 1987 Unterstützer der "Kulturausgrabung: Die Telemann-Bach-Händel-Cooperation"
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König Charles III.
König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland Großbritannien und Nordirland sowie von 14 weiteren, als Commonwealth Realms bezeichneten souveränen Staaten einschließlich ihrer Territorien und abhängigen Gebiete, in seiner Rede am 30.03.2023 vor dem Deutschen Bundestag in Berlin:
"In wenigen Wochen werden wir bei der Krönungsfeier in der Westminster Abbey wieder großartige Werke von Georg Friedrich Händel hören, der als Deutscher geboren wurde und als Brite starb. So wie bei jeder Krönung seit der meines siebenmaligen Urgroßvaters, König Georgs des Zweiten, 1727."*
*Die vier Krönungs Anthems .
Händel führte sein Oratorium "Messiah / "Der Messias" erstmalig 1742 in Dublin auf. Eine spätere Aufführung in London war mit Schwierigkeiten verbunden, weil die Puritaner, die dort das Sagen hatten, Anfangs einer Aufführung im Wege standen. Eine Aufführung wurde schlussendlich doch genehmigt, allerdings nur unter der Bedingung, dass in den Ankündigungen der Titel des Oratoriums nicht genannt werden dürfe.
So ging die Londoner Erstaufführung von Händels "Messiah" in Anwesenheit von König Charles "siebenmaligen Urgroßvaters", König Georgs des Zweiten, erfolgreich "über die Bühne". An der Stelle "King of Kings, and Lord of Lords" im Hallelujah-Chor, erhob sich spontan der König. Seitdem hören sich die Britten das "Hallelujah" im Stehen an.